Post Mühlhausen verstärkt sich mit Lars Hielscher

Der designierte Südmeister der 2. Liga und Aufstiegsanwärter Post SV Mühlhausen vermeldet eine weichenstellende Personalentscheidung. Der ehemalige DTTB-Nationalspieler Lars Hielscher schließt sich den Thüringern an und hofft, mit diesen von der kommenden Saison an in der TTBL aufzuschlagen. Der 33-Jährige, der in seiner Karriere mehrfach durch Verletzungen zurückgeworfen wurde, spielte zuletzt für den TTC Ruhrstadt Herne im Oberhaus, der mitten in der laufenden Saison zurückzog. Hielscher, aktuelle Nummer 161 der Weltrangliste – beste Platzierung war Rang 45 im April 2005 –, unterschrieb beim PSV einen Zweijahres-Vertrag.

Sein neuer Verein, der die Zweitligatabelle im Süden mit sechs Punkten Vorsprung ungeschlagen anführt, will den Aufstieg wahrnehmen, sofern der Spitzenplatz bis zum Ende der Runde behauptet werden kann. Also ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit damit zu rechnen, dass wir kommende Saison den Post SV und Lars Hielscher gegen Borussia Düsseldorf, TTF Liebherr Ochsenhausen, Werder Bremen und die anderen Großen des deutschen Mannschaftstischtennis spielen sehen werden. Der Angriffsspieler mit der charakteristischen langen Konzentrationsphase vor dem eigenen Aufschlag ist der erste lupenreine Erstligaspieler im neuen Kader der Mühlhausener. Doch auch deren derzeitiger Einser Mattis Burgis kann schon auf einige Bundesligaeinsätze im Grenzauer Dress zurückblicken und dürfte im Oberhaus konkurrenzfähig sein. Ob einer oder gar zwei seiner aktuellen Teamkollegen Michal Bardon, Bohumil Vozicky, Petr David und Erik Schreyer den Sprung schaffen, bleibt abzuwarten. Der 52-jährige tschechische Altinternationale Jindrich Pansky indes hat alles in seiner Karriere erreicht und dürfte sich auf seine alten Tage kaum der Herausforderung TTBL stellen wollen. PSV-Abteilungsleiter Thomas Baier zum personellen Schachzug seines Klubs: „Wir freuen uns sehr, dass sich mit Lars Hielscher ein deutscher Spitzenspieler für den Wechsel nach Mühlhausen entschieden hat und versuchen will, uns bei unseren Plänen für die nächsten zwei Jahre zu unterstützen. Es waren keine zähen Verhandlungen. Es war sehr angenehm. Wichtig war für uns, dass Lars auch in der 2. Liga spielt, falls wir nicht aufsteigen oder wieder absteigen sollten.“

Auch Lars Hielscher freut sich über die neue Perspektive im Profitischtennis bei den Thüringern, die ihre Halle ab April renovieren und erstligatauglich machen lassen: „Ich habe von Björn Ungruhe und Thomas Theissmann schon viel Gutes über Post Mühlhausen gehört. Dass der Verein seriös geführt wird und die Fans immer sehr euphorisch sind. Ich hatte gute Gespräche mit Thomas Baier, wir sind uns über alle Modalitäten schnell einig geworden. Es ist immer spannend, für einen Aufsteiger zu spielen und mit Leistung und seinen Erfahrungen zu helfen. Ich kenne diese Situation aus Bremen."

 

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